
Kunsthal Rotterdam
Über die Kunsthal
Dank des kreativen Könnens des Architekten Rem Koolhaas und seines Office for Metropolitan Architecture (OMA) ist die Kunsthal eine Ikone der zeitgenössischen Architektur. Das Gebäude besteht aus überraschenden Materialien und innovativen Designelementen, die es wirklich einzigartig machen. Das inspirierende Design dient als perfekter Hintergrund für die kreativen Werke holländischer und internationaler Künstler.
Eine Ikone moderner Architektur
Die Kunsthal wurde von 1988 bis 1989 von Koolhaas und seinem OMA-Team entworfen. Die offizielle Eröffnung folgte im Jahr 1992, und das Design erwies sich unmittelbar als Erfolg. Inspiriert durch den Zweck des Museums als Zentrum künstlerischen Schaffens, verlegte Koolhaas die Grenzen der Architektur und gestaltete ein Gebäude, das mitunter selbst als Kunstwerk bezeichnet wird.
Das schachtelförmige Gebäude führt den Besucher über einen geneigten, spiralförmig gewundenen Boden übergangslos durch sieben Ausstellungsräume. Spannende Designelemente findet man an jeder Ecke, von der Anordnung der Hauptgalerie, die über dem Straßenniveau zu schweben scheint, bis zum orangefarbenen Stahlträger, der über die Kante des Daches hinausragt. Die industrielle Ausstrahlung des Gebäudes ist auf die Verwendung von in Kunstmuseen bisher nie gesehenen Materialien zurückzuführen. Koolhaas entschied sich für die Verwendung von gewelltem Kunststoff, Sichtbeton, feuerverzinktem Stahl und grob gesägten Baumstümpfen, sowohl aufgrund ihrer funktionellen Eigenschaften als auch ihrer ästhetischen Ausstrahlung.
Was gibt es in der Kunsthal zu sehen?
Nicht weniger beeindruckend als das Gebäude sind die vielfältigen Ausstellungen der Kunsthal. Ohne über eine eigene Kunstsammlung zu verfügen, steht es dem Museum frei, mehr als 20 Ausstellungen pro Jahr zu organisieren. Bei der jeweils ausgestellten Kunst kann es sich um Fotografien und Skulpturen bis hin zu Mode und Film handeln, von den Ikonen der Kunstgeschichte, bis hin zu aufstrebenden jungen Künstlern. Eine der erfolgreichsten Ausstellungen der Kunsthal bis dato war ‚The fashion world of Jean Paul Gaultier: From the sidewalk to the catwalk‘ (Die Modewelt von Jean Paul Gaultier: Vom Gehsteig auf den Catwalk), die 2013 ein überraschend großes, internationales Interesse geweckt hat.
Entdecken Sie den Museumspark
Die Kunsthal grenzt an den Museumspark, ein kreativ angelegtes Freigelände, das die wichtigsten Museen Rotterdams miteinander verbindet. Der Park ist ein natürlicher Rückzugsort von der Hektik der Großstadt und das verbindende Element zwischen der Kunsthal, Het Natuurhistorisch Museum Rotterdam (Naturhistorisches Museum Rotterdam), dem Museum Boijmans Van Beuningen, dem Chabot Museum und Het Nieuwe Instituut, früher unter dem Namen Netherlands Architecture Institute (Niederländisches Architekturinstitut) bekannt. Nur einen Steinwurf entfernt können Sie im Wereldmuseum in die kostbaren Schätze der Geschichte Rotterdams als Handelsstadt eintauchen.
Im Park selbst – der zum Teil ebenfalls vom Architekturbüro OMA von Koolhaas entworfen wurde – findet man zahlreiche Skulpturen und andere Formen künstlerischer Inspiration, wie zum Beispiel eine Brücke, die nur ästhetischen Zwecken dient und darüber hinaus keinerlei Funktion hat.
Zugänglichkeit
Die Ausstellungsräume der Kunsthal sind auch für Rollstuhlfahrer zugänglich. Der Parkplatz des Museumsparks bietet speziell reservierte Behindertenparkplätze und eine Aussteige-Zone gleich am Eingang der Kunsthal ist ebenso vorhanden.
Tipp der Redaktion
Wenn die Architektur und die Kunstwerke der Kunsthal Ihren Appetit angeregt haben, sind Sie in der richtigen Stadt. Erkunden Sie Rotterdams kulinarisches Angebot, und gönnen Sie sich ein Mittagessen in einem Spitzenrestaurant. Oder Sie ‚erklimmen‘ den Euromast für ein Dinner mit spektakulärer Aussicht.

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