
Frans Hals
Das Leben des Frans Hals
Hals wurde 1583 in Antwerpen (Belgien) geboren, zog aber im Alter von drei Jahren nach Holland. Er wurde 1603 ein Schüler von Carel van Mander. 1610 heiratete er Anneke Harmensdochter und trat in Haarlem in die Malergilde ein.
Hals malte das erste seiner berühmten „Schutterstukken“ 1616, das letzte 1639. Bis zu seinem Tod im respektablen Alter von 84 lehrte er mehreren Schülern und fünf seiner vierzehn Kinder das Malen. Er wurde in Haarlem begraben, wo er fast sein gesamtes Leben verbracht hatte.
Auch Vincent van Gogh war von den Werken von Frans Hals sehr beeindruckt. Er schrieb beispielsweise an seinen Bruder Theo: „Was für ein Genuss, einen Frans Hals zu sehen, sie wirken ganz anders als die zahlreichen Gemälde, auf denen alles so gleichmäßig und glatt dargestellt ist.“
Das Werk des Frans Hals
Frans Hals malte Gruppenportraits, Einzelportraits und Szenen aus dem täglichen Leben. Aber seine „Schutterstukken“ sind am bekanntesten. Dabei handelt es sich um Gruppenportraits der damaligen bürgerlichen Wächter. Für ein „Schutterstuk“ ausgewählt zu werden, war eine große Ehre und eine bedeutende Aufgabe. Frans Hals wurde bis zu fünf Mal beauftragt, eine derart wichtige Arbeit zu schaffen.
Frans Hals wagte, anders zu sein. Seine Gemälde sind lebensecht, zeigen typische Kulissen und sie wirken, als wären sie in Bewegung. Er wusste Momente festzuhalten und auf der Leinwand zum Leben zu erwecken. Frans Hals war seiner Zeit voraus; Sein Werk wurde im 19. Jahrhundert ein wichtiger Einfluss für viele große Impressionisten wie beispielsweise Monet, Corbet und Manet.
Wo ist Frans Hals zu finden?
Im Frans-Hals-Museum in Haarlem befindet sich die größte Frans-Hals-Kollektion der Welt. Das Museum zeigt auch viele Werke seiner Zeitgenossen, wodurch Sie das Werk von Frans Hals besser vergleichen und somit verstehen können, was ihn zu einem derart großen Maler gemacht hat. Das Mauritshuis und das Rijksmuseum haben neben den Werken anderer Künstler aus dem Goldenen Zeitalter auch eine Reihe von Werken von Frans Hals in ihren Sammlungen.